Übung » Soziales Entscheiden

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"Jürgen ist Arzt und gesundheitlich leicht angeschlagen. Er steht vor der Wahl, sich krank zu melden und zu Hause zu bleiben oder in die Arbeit zu gehen. Er ist sich unsicher wie er sich verhalten soll.

Wie relevant sollten Ihrer Meinung nach die folgenden Überlegungen, die Jürgen bei seiner Entscheidung angestellt haben könnte, sein?“

  • move(2) "Würde man krank nicht immer zu Hause bleiben müssen?"
  • move(5) „Würde mein Chef verärgert darüber sein, dass ich der Arbeit fern bleibe?“
  • move(4) „Würde ich einen freien Tag nicht gut gebrauchen können um Schlaf nachzuholen?“
  • move(1) „Würde meine Erkrankung ein Risiko für die Patienten darstellen?“
  • move(3) „Wie würden meine Kollegen handeln?“

Lösungsweg:

Wesentlich sollte immer die Zuordnung der Überlegungen in Bezug auf die offizielle Reihung sein. Diese wird hier vorgenommen!

1. Anwendung des Leitprinzips/ Konsequenzen für Andere/ Erklärung des Leitprinzips

„Würde meine Erkrankung ein Risiko für die Patienten darstellen?“
Diese Überlegung sollte an erster Stelle stehen, da sie reflektiert ob eine Gefahr für die Patienten besteht, die Konsequenzen für andere werden also miteinbezogen.

2. Allgemeines Leitprinzip:

"Würde man krank nicht immer zu Hause bleiben müssen?"

3. Was würden andere tun?

Auf die ersten beiden Überlegungen folgt „Wie würden meine Kollegen handeln?“

4. Egoistisch - Vorteil für einen selbst:

„Würde ich einen freien Tag nicht gut gebrauchen können um Schlaf nachzuholen?“

5. Egoistisch - Nachteil für einen selbst:

„Würde mein Chef verärgert darüber sein, dass ich der Arbeit fern bleibe?“