Infos zum Eignungstest für Zahnmedizin: MedAT-Z
Der Aufnahmetest für das Studium der Zahnmedizin unterscheidet sich in einigen wesentlichen Punkten vom Test für Humanmediziner. Den wesentlichen Unterschied stellen die manuellen Fertigkeiten dar.
Punkteverteilung im MedAT-Z
Nicht jede Aufgabe im Test hat einen identischen Punktewert. Innerhalb eines Untertests hat jedoch jede Aufgabe einen identischen Punktwert. Dir bringt also beispielsweise jede richtige Antwort im Untertest „Figuren Zusammensetzen“ gleich viele Punkte ein. Allerdings können die Punktwerte anderer Untertests höher oder niedriger sein. Folglich könntest du z.B. mit einer richtigen Aufgabe im Untertest X mehr Punkte sammeln als mit einer richtigen Antwort im Untertest Y.
Der MedAT-Z ist in 4 Testteile gegliedert:
Basiskenntnistest: 40%
Mit 40% der Gesamtpunkte kann man im Basiskenntnistest beim MedAT-Z mehr Punkte sammeln als bei der Überprüfung kognitiver Fähigkeiten und manueller Fertigkeiten.
Jede Frage innerhalb dieses Untertests hat dabei den identischen Punktwert. Das Ungleichgewicht in der Punkteverteilung zwischen den einzelnen Fachgebieten entsteht ausschließlich durch die unterschiedliche Anzahl an Fragen. Diese sind wie folgt verteilt:
Fachgebiet | Fragenanzahl | Zeit |
Biologie | 40 Fragen | 30 Minuten |
Chemie | 24 Fragen | 18 Minuten |
Physik | 18 Fragen | 16 Minuten |
Mathematik | 12 Fragen | 11 Minuten |
Für die Beantwortung der insgesamt 94 Fragen stehen dir insgesamt 75 Minuten zur Verfügung. Folglich hast du pro Frage unter 50 Sekunden zur Bearbeitung. Du solltest dir auf keinen Fall zu viel Zeit mit einzelnen Fragen lassen. Fragen, die du nicht auf Anhieb beantworten kannst, solltest du vorerst auslassen und ggf. später bearbeiten.
Alle offiziell prüfungsrelevanten Themengebiete findest du hier in unseren Stichwortlisten:
Biologie |
Chemie |
Physik |
Mathematik |
Die geprüften Lerninhalte sind alle auf AHS-Matura-Niveau, jedoch geht ein Großteil der Fragen sehr ins Detail, um vorbereiteten Testteilnehmer:innen einen Vorteil zu schaffen.
Manuelle Fertigkeiten: 20%
Der praktische Teil des Auswahlverfahrens für Zahnmediziner setzt sich aus zwei Untertests zusammen: „Draht biegen“ und „Formen spiegeln“. Diese jeweils 30 minütigen Tests sollen die praktischen Fähigkeiten der angehenden Zahnmediziner:innen überprüfen. Bei beiden Tests wird den Teilnehmer:innen maximale Konzentration und Genauigkeit abverlangt.
Draht biegen:
Beim „Draht biegen“ müssen zwei Drähte mit einer Zange möglichst so gebogen werden, dass sie zwei vorgegebenen Linien entsprechen. Es gilt, die Abstände penibel einzuhalten, spitze Ecken zu formen und Kurvenradien exakt zu reproduzieren. Dafür hast du 30 Minuten Zeit.
Formen spiegeln:
Nicht weniger Fingerspitzengefühl wird beim Spiegeln von Formen verlangt: frei vorgegebene Zeichnungen sollen an einer imaginären Mittellinie möglichst identisch auf die gegenüberliegende Blattseite gespiegelt werden.
Kognitive Fähigkeiten: 30%
Der Überprüfung kognitiver Fähigkeiten wird beim MedAT-Z eine große Bedeutung zugesprochen. Insgesamt machen die kognitiven Untertests mit 30% der Gesamtpunktzahl einen sehr großen Anteil aus. Die Punkteverteilung gliedert sich dabei folgendermaßen:
Aufgabentyp | Fragenanzahl | Zeit |
Zahlenfolgen | 10 | 15 Minuten |
Gedächtnis & Merkfähigkeit | Lernphase: 8 Ausweise Reproduktionsphase: 25 Fragen |
Lernphase: 8 Minuten Reproduktionsphase: 15 Minuten |
Figuren zusammensetzen | 15 | 20 Minuten |
Wortflüssigkeit | 15 | 20 Minuten |
Sozial-emotionale Kompetenzen: 10%
Seit dem Jahr 2017 wurde der MedAT um den Testteil "sozial-emotionale Kompetenzen" ergänzt. Dieser besteht aus dem 2016 hinzugefügten Untertest „Soziales Entscheiden“ und dem seit 2017 neuen Untertest „Emotionen erkennen" und dem 2023 hinzugefügten "Emotionen regulieren". Die Aufgaben sind dabei folgendermaßen auf die 3 Untertests verteilt:
Aufgabentyp | Fragenanzahl | Zeit |
Emotionen regulieren | 12 | 18 Minuten |
Emotionen erkennen | 14 | 21 Minuten |
Soziales Entscheiden | 14 | 21 Minuten |