MedAT Vorbereitung
Falls du planst den MedAT 2023 zu schreiben, fragst du dich vielleicht, wann du am Besten mit dem Lernen anfangen solltest. Das ist eine Frage, die man gar nicht so einfach beantworten kann, dennoch möchten wir dir in diesem Artikel einige Tipps geben und von unseren Erfahrungen berichten.
Wichtig zu wissen ist, dass der Stoff des MedAT sehr umfangreich ist und sowohl in den naturwissenschaftlichen Grundlagen, als auch in den kognitiven Untertests einiges von dir erwartet wird. Du solltest also auf jeden Fall mehrere Monate Lernzeit einplanen, um realistische Chancen auf einen Studienplatz zu haben. Natürlich gibt es immer Leute, die mit kaum Vorbereitung den Test beim ersten Mal bestehen, das ist aber die Ausnahme, lass dich also von solchen Aussagen nicht verunsichern!
Für den BMS Teil des MedAT, also Biologie, Chemie, Physik und Mathe, empfehlen wir dir, so bald wie möglich, spätestens aber im Januar anzufangen, um nicht in Zeitstress zu geraten. Gerade Biologie ist sehr umfangreich und auch wenn die offiziellen Testhersteller betonen, dass der Stoff auf Maturaniveau abgefragt wird, sind die Fragen unserer Erfahrung teilweise deutlich über Maturaniveau. So war eine Altfrage des MedAT 2022: “Wohin mündet der Milchbrustgang?” - nichts, was man in der Schule lernt also. Das soll dich aber nicht verunsichern, sondern nur klar machen, dass eine gezielte Vorbereitung auf den MedAT notwendig ist und du deshalb so früh wie möglich mit dem Lernen anfangen solltest. Wie früh du tatsächlich anfängst, hängt natürlich auch von deinen anderen Verpflichtungen ab. Gehst du neben deiner Vorbereitung noch zur Schule, arbeitest oder studierst, dann wirst du natürlich weniger Zeit haben und solltest deshalb früher mit dem Lernen anfangen, als jemand, der sich ganz auf die Vorbereitung konzentrieren kann.
Unter bestimmten Voraussetzungen wirst du aber deutlich weniger Vorbereitungszeit brauchen, als manch Andere: wenn du Vorwissen in manchen Bereichen hast, z.B. durch ein naturwissenschaftliches Studium, wenn du gerade erst maturiert hast und die naturwissenschaftlichen Fächer deshalb noch frisch im Gedächtnis sind, oder wenn du den MedAT letztes Jahr schon geschrieben und dafür bereits gelernt hast, dann ist deine benötigte Vorbereitungszeit in bestimmten Bereichen des BMS natürlich geringer, als wenn du dir den ganzen Stoff neu erarbeiten musst. Auch das solltest du berücksichtigen, wenn du dir Gedanken darüber machst, wann du mit der Vorbereitung beginnen möchtest.
Für den kognitiven Teil des Tests brauchen die meisten Teilnehmer tendenziell weniger Vorbereitungszeit, da hier bei konsequentem Üben eine recht schnelle Steigerung in kurzer Zeit möglich ist. Doch auch hier solltest du deine persönlichen Stärken in deine Planung mit einbeziehen. Wir empfehlen dir, möglichst bald einmal Übungsaufgaben zu machen, um zu testen, wie du in welchen Untertests abschneidest. Du wirst merken, dass dir manche Untertests relativ leicht fallen und andere dir dafür Schwierigkeiten bereiten. Bei mir persönlich war es so, dass ich in Textverständnis ohne Üben immer eine gute Punktzahl erreicht habe, weshalb ich diesen Untertest dann kaum geübt habe. Stattdessen habe ich mich mehr auf die anderen Untertests konzentriert, da ich dort teilweise sehr schlecht war.
Im Untertest Gedächtnis und Merkfähigkeit solltest du dir überlegen, mit welcher Strategie du an diesen Untertest herangehen möchtest. Je nachdem, benötigst du vielleicht eine längere Vorbereitungszeit (Stichwort: Major System). Wichtig ist bei den kognitiven Tests aber vor allem regelmäßiges Üben, hier reicht es dennoch, im neuen Jahr mit dem Training zu beginnen, früher schadet aber natürlich auch nicht.
Wir würden dir für eine effiziente Vorbereitung außerdem einen Lernplan empfehlen. Entweder du erstellst dir selbst einen, oder du lädst dir unseren Lernplan herunter. Herunterladen kannst du dir den Plan auf deiner MedAT-Startseite oder melde dich, falls du kein Premium-User bist, für unseren Newsletter an, um ihn per E-Mail zu erhalten! Als Premium-User findest du den Plan hier. So hast du jederzeit eine Übersicht und kannst dir sicher sein, rechtzeitig den ganzen Stoff zu beherrschen.
Es gibt also keinen pauschal richtigen Zeitpunkt, an dem du mit dem Lernen anfangen solltest. Wichtig ist, dass du dir über deine persönlichen Stärken und Schwächen in den Untertests/ Fachbereichen bewusst bist und dass du eine realistische Einschätzung deiner zeitlichen Kapazitäten hast. Frag dich also, wie viel Zeit habe ich neben Schule/ Studium/ Arbeit, wie viel Vorwissen habe ich, wie schnell lerne ich Neues? Und egal wie schwer dir einige Untertests fallen sollten, mit genug Übung kannst auch du dich deutlich steigern!
Wir wünschen dir viel Glück bei der Vorbereitung auf den MedAT 2023!