Covid-19 und der MedAT 2021
Der MedAT ist auch unter normalen Umständen nicht ohne - wenn du dir Gedanken machst, wie ein Test mit derart vielen Bewerbern im Angesicht der Corona-Pandemie ablaufen soll, kommt dieser Artikel gerade recht für dich!
Das Datum des diesjährigen MedATs – mit dem 21. Juli im Vergleich zu den Vorjahren eher spät –ist zwar nun veröffentlicht, aber dennoch blicken einige Anwärter dem Test mit leichter Sorge entgegen. Kein Wunder - zwar wurden mittlerweile die ersten Corona-Impfdosen verabreicht, doch die Pandemie hält uns immer noch ganz schön auf Trab, und das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben. Beruhigend wirkt in diesem Fall allerdings ein Blick in die Vergangenheit: Der MedAT 2021 ist schließlich schon der zweite, der unter speziellen Umständen über die Bühne gehen wird!
Der MedAT 2020 im Hinblick auf Covid-19
Der Medizinertest war noch nie ein Zuckerschlecken und hat schon etlichen Studenten in spe schlaflose Nächte bereitet. 2020 mussten sich die Bewerber allerdings nicht nur mit der Vorbereitung auf die vielfältigen Untertests herumschlagen, sondern auch mit der Frage, wann und wie der Test überhaupt stattfinden würde! Anfang Mai verkündetet Bildungsminister Faßmann dann schließlich, dass der MedAT vom 3. Juli auf den 14. August oder aber ein Datum zwischen dem 28. September und dem 7. Oktober verschoben werde. Außerdem hätte man verschiedene Maßnahmen ausgearbeitet, die eine Abwicklung des Tests unter minimalem Infektionsrisiko ermöglichen sollten. Klar präferiert wurde laut dem Minister der Julitermin, aber ganz sicher konnte man sich natürlich nicht sein. In dieser Hinsicht haben die Bewerber 2021 schon einmal einen Vorteil, denn dass die Unis den veröffentlichten Termin am 21. Juli verschieben, ist sehr unwahrscheinlich. Schließlich wissen wir heute schon viel mehr über das Virus und haben in den meisten Lebensbereichen auch schon gelernt, uns damit zu arrangieren.
Wie sahen die Maßnahmen 2020 aus?
Die erste Regelung , die Ansteckungen verhindern sollte, war naheliegenderweise eine Maskenpflicht am Testtag. Der MNS (damals war jegliche Form erlaubt, 2021 werden wahrscheinlich FFP-2-Masken notwendig sein) durfte allerdings abgenommen werden, sobald man seinen Platz erreicht hatte. Nette Plaudereien mit dem Sitznachbarn, um sich die Wartezeiten zwischen den Untertests zu verkürzen, gehörten jedoch der Vergangenheit an, denn diesmal wurden für die Bewerber Einzeltische bereitgestellt. Auch die Abstände zwischen diesen waren Corona-konform: In jede Richtung waren die Teilnehmer 2 Meter voneinander entfernt, die berüchtigten Babyelefanten hatten also nichts zu bemängeln. Im gesamten Gebäude wurde aufs Abstandhalten geachtet, unterstützt auch durch zahlreiche Bodenmarkierungen. Und wer einer Risikogruppe angehörte, absolvierte den Test in einem extra dafür vorgesehen Raum, in dem die Tische noch weiter auseinander standen.
Doch das war längst nicht alles: Während die Mitarbeiter getestet worden waren, sollten sich die Bewerber vor dem Betreten der Halle die Hände desinfizieren, außerdem wurde automatisch Fieber gemessen. Ab 37,8 Grad stand ein Triageteam des Roten Kreuz bereit, das die Temperatur noch einmal überprüfte. Schlussendlich durften aber alle teilnehmen. Und selbst wenn jemand auch bei neuerlicher Messung erhöhte Temperatur gehabt hätte und somit als Verdachtsfall eingestuft worden wäre, hätte dies nicht den Ausschluss vom MedAT bedeutet. Für diesen Fall stand nämlich eine Extra-Halle bereit. Man sieht: Gründliche Vorbereitung ist beim MedAT eben nicht nur lerntechnisch das A und O! :)
Und apropos Vorbereitung: Bei den strengen Abstandregelungen wurde logischerweise viel mehr Platz als in den Vorjahren benötigt! Dies wurde unter anderem so gelöst, dass erstmals ein Teil der Wiener Bewerber den Test in Salzburg absolvierte. Abgerundet wurde das „Corona-Schutzprogramm“ durch top funktionierende Lüftungsanlagen und spezielle Regelungen beim Verlassen der Halle. Normalerweise haben es da alle mehr oder wenig eilig, rauszukommen, doch 2020 verließen die Bewerber die Halle ganz gesittet und gestaffelt nach Sektoren. Ein paar Teilnehmer, die befragt wurden, gaben an, sich sehr sicher gefühlt und die Maßnahmen von der Uni auch im Vorfeld sehr gut kommuniziert bekommen zu haben. Mehr dazu kannst du hier nachlesen:
https://www.diepresse.com/5852889/medizin-aufnahmetest-mit-16000-bewerbern-und-corona-abstand-gestartet
Fazit
Dieser kleine Rückblick hat gezeigt, wie vorbildlich und risikominimiert der MedAT 2020 im Angesicht der Corona-Pandemie stattgefunden hat. Da es sich 2021 salopp gesagt schon um den zweiten „Corona-MedAT“ handelt, wird dieser bestimmt genauso souverän gehandhabt. Also eine gute Nachricht für alle diesjährigen Studienplatzanwärter! Besonders hervorzuheben ist, dass alle Informationen und Anweisungen bereits im Voraus von den Unis verständlich und zeitgerecht kommuniziert wurden. Hat man sich also im März für den MedAT angemeldet, kann man sich, was den organisatorischen Bereich angeht, erst einmal zurücklehnen. Ab da schicken die Unis nämlich alle Infos per Mail aus und sorgen dafür, dass zum Ablauf keine Fragen mehr offenbleiben und jeder genau weiß, zu welcher Zeit er an welchem Ort zu sein hat.
Die Vorbereitung auf diesen Test ist auch normalerweise stressig genug, aber im Hinblick auf Covid-19 gibt es nichts zu befürchten. Deshalb lautet die Devise: Konzentriere dich auf dich selbst und deine Lernfortschritte, dann wirst du den MedAT bestimmt rocken. Egal, unter welchen Umständen!
Quellen:
https://www.derstandard.at/story/2000117336658/medizinaufnahmetest-verschoben
https://www.i-med.ac.at/pr/presse/2020/31.html
https://www.jku.at/medizinische-fakultaet/news-events/medat-aufnahmetest/
https://www.salzburg24.at/news/oesterreich/medizin-aufnahmetest-trotz-corona-knapp-16-000-kandidaten-91019848
https://www.diepresse.com/5852889/medizin-aufnahmetest-mit-16000-bewerbern-und-corona-abstand-gestartet
http://www.medizinstudieren.at/termine/
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Unser Übungsbuch:
https://www.studymed.at/medat-companion-buch/
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